Erfolgsmodell ÖAKR
9,4% Steigerung beim Kunststoffrohrrecycling.
Nach dem Motto ‚Nachhaltig verantwortungsvoll handeln‘ betreiben Österreichs führende Kunststoffrohrhersteller mit dem Österreichischen Arbeitskreis für Kunststoffrohr Recycling ÖAKR seit 1991 sehr erfolgreich ein flächendeckendes Sammel- und Verwertungssystem für gebrauchte Rohre, Formstücke und bei der Verlegung anfallende Rohrreste. Von Beginn an hatte der ÖAKR Vorbildcharakter in Europa.
ÖAKR-Pressekonferenz mit ÖAKR Präsidium - Mag. Karl Aigner, Wolfgang Lux und DI Elmar Ratschmann – sowie denkstatt-Studienautor DI Bernd Brandt
(Foto: ÖAKR)
„Wie beinahe jedes Jahr seit seinem Bestehen konnte der ÖAKR auch 2014 einen Sammelrekord erzielen. Mit einer Sammelmenge von 1.789 Tonnen, was einer Steigerung von 9,4% gegenüber dem Vorjahr entspricht, fiel das Ergebnis besonders beeindruckend aus“, teilte das ÖAKR-Präsidium am 21. April 2015 im Rahmen einer Pressekonferenz im Schloss Schönbrunn Tagungszentrum in Wien mit. Dabei wurden 46,3% PVC, 42,1% Polyethylen und 11,6% Polypropylen gesammelt und verwertet. Insgesamt führte der ÖAKR bereits 16.164 Tonnen Material einer umweltgerechten Verwertung zu.
Als Erfolgsfaktoren des ÖAKR gelten die österreichweite Flächendeckung, der durch intensive Öffentlichkeitsarbeit erzielte hohe Bekanntheitsgrad, die große Kundenakzeptanz für diese einzigartige Serviceleistung sowie das zunehmende Umweltbewusstsein der Branche.
Die aktuelle Studie „Kunststoffrohr-Recycling: Beiträge des ÖAKR zur Nachhaltigkeit“ der denkstatt GmbH setzt die Vorjahresleistungen mit deren CO2- und Primärenergieeinsparung in Beziehung: „2014 wurden durch das ÖAKR-System 1.400 Tonnen CO2 eingespart. Dies entspricht etwa 6,6 Millionen PKW-Kilometern oder 200.000 Betriebsstunden von 1.000 Energiesparlampen (11 Watt). Weiter wurden 73.000 Gigajoule an Primärenergie eingespart. Dies entspricht beispielsweise dem Energieaufwand der jährlichen Warmwassererzeugung der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz“, erklärte Studienautor DI Bernd Brandt im Rahmen der Pressekonferenz.
Jedes der ÖAKR-Mitgliedsunternehmen Agru, Bauernfeind, Deriplast, Dietzel Univolt, Egeplast, Geberit, Ke Kelit, Kontinentale, Martoni, Pipelife, POLOPLAST, Rehau, Totra und Uponor weiß aufgrund der denkstatt-Studie genau über seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Rahmen des ÖAKR Bescheid und erhält ein dementsprechendes Zertifikat ausgestellt.
„So erfreulich es auch ist, dass das System aktuell bereits von vierzehn Unternehmen getragen wird, so möchten wir trotzdem einen Appell an weitere Produzenten und Importeure – speziell aus dem Sanitär- und Heizungsbereich – richten, sich ebenfalls am ÖAKR zu beteiligen“, betonte das Präsidium.
Nach der Pressekonferenz lud der ÖAKR zur Besichtigung des Betriebes des in Henndorf bei Salzburg ansässigen ÖAKR-Systempartners Firma Reststofftechnik.
Weitere Informationen finden Sie unter http://oeakr.at/home/