ÖAKR-Jubiläumsfest mit Kunstwettbewerb „vom Rohrstück zum Kunststück“
Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens lud der ÖARK zum Jubiläumsfest ins Schloss Schönbrunn Tagungszentrum. Zahlreiche langjährige Wegbegleiter waren gekommen, um dem ÖAKR zu gratulieren. Die Sektionschefs DI Dr. Leopold Zahrer (Lebensministerium) und Mag. Dr. Michael Losch (Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend) sowie Roel van’t Veer vom europäischen Kunststoffrohrverband TEPPFA würdigten in ihren Beiträgen unter anderem den Weitblick, den die ÖAKR-Mitglieder mit der Gründung dieses europaweit vorbildhaften Systems im Jahr 1991 bewiesen hatten.
v.l.n.r.: SC Mag. Dr. Michael Losch (BM für Wirtschaft, Familie und Jugend), SC DI Dr. Leopold Zahrer (Lebensministerium),
Roel van`t Veer (Teppfa The European Plastic Pipes & Fittings Association), DI Mag. Harald Pilz (Denkstatt GmbH),
Mag. Karl Aigner (ÖAKR-Obmann Stv), Judith Weissenböck (Moderation, ORF NÖ), Mag. Gerda Aichinger (ÖAKR-Obfrau),
DI Elmar Ratschmann (ÖAKR-Obmann Stv.), Prof. DI Eduard Figwer (Gründungsobmann des ÖAKR)
Die Sammelmengen des österreichweit flächendeckenden Systems stiegen stetig, seit 2004 konnten sie verdreifacht werden. 2010 wurde mit 1.422 Tonnen Altrohren und bei der Verlegung anfallender Verarbeitungsreste ein neuerlicher Sammelrekord aufgestellt.
Wie nachhaltig der Nutzen des ÖAKR-Systems konkret ist, zeigte DI Mag. Harald Pilz von der denkstatt GmbH und Autor der Studie „Kunststoffrohr-Recycling: Beiträge des ÖAKR zur Nachhaltigkeit (März 2011)“. So konnten allein im Jahr 2010 1.740 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht etwa 8,1 Millionen PKW-Kilometern oder 240.000 Betriebsstunden von 1.000 Energiesparlampen (11 Watt). Durch den ÖAKR wurden 2010 74.000 Gigajoule an Primärenergie eingespart. Dies entspricht wiederum dem jährlichen Energieaufwand zur Erzeugung von Warmwasser für 29.000 Menschen – wie etwa für die bgld. Landeshauptstadt Eisenstadt und die oö. Bezirkshauptstadt Braunau/Inn zusammen.
Aktuell finanzieren die 12 Mitgliedsunternehmen Agru, Dietzel-Univolt, Egeplast, Geberit, Glynwed, Ke Kelit, Kontinentale, Martoni, Pipelife, Poloplast, Rehau und Uponor das System.
Kunstwettbewerb „Kunststoffrohr Reycling einmal anders: vom Rohrstück zum Kunststück“
Begleitet wurde das Fest von einem Kunstwettbewerb, in dessen Rahmen auch Rohre, die schon jahrzehntelang hinter Mauern und unter der Erde zuverlässig ihren Dienst versehen hatten, in Form von Kunstobjekten renommierter Künstler auf die Bühne geholt wurden. Die Festgäste wählten die Installation „VerwertBAR“ von Arni Pichler aus Schauersberg zum Gewinner. Der Linzer Manfred Kielnhofer, Witold J. Pawlik und Christopher Rhomberg aus Wien und Herbert Schmid aus Gunskirchen erhielten für ihre Kunstobjekte aus Altrohren und Rohrresten Anerkennungspreise. Die eigens für das Jubiläumsfest angefertigten Kunstwerke sind käuflich.